Die Aufgabe besteht darin, fleißig zu üben und sich dem Lernen der Lehren zu widmen.
Die Rolle der Lehrerin besteht darin, die Methode genauso zu lehren, wie sie es in einem kontinuierlichen Prozess von ihren Lehrern lernt.
An Orten der Bildung geht es in erster Linie darum, Wissen oder Werkzeuge zu erwerben, die außerhalb des Klassenzimmers genutzt werden können.
An Orten wie einer Yoga Shala ist körperliche Bewegung das Werkzeug, um Bildung und Wissen über sich selbst zu erlangen und alte Praktiken in Respekt und Tradition zu erlernen.
Beharrlichkeit und Gelassenheit
Yoga ist ein Übungsweg, um sich selbst zu erfahren und das eigene Wesen zu entwickeln und zu entfalten. Wenn wir uns auf diesen Weg begeben, werden unser Körper, unser Atem, unser Geist und unser Gemüt selbstverständlich mit einbezogen. Einen tieferen Sinn und eine innere Ausrichtung bekommen all die vielen Yogaübungen aber erst dadurch, dass sie in Verbindung zu der Philosophie gesetzt werden, aus deren Erkenntnissen heraus sie einst entwickelt wurde. Und um die Philosophie nicht nur zu vermitteln, sondern vor allem auch durch das eigene Beispiel erfahrbar werden zu lassen, ist eine ununterbrochene und beharrliche Yogapraxis von großem Vorteil.
„Durch Üben (Abhysa) und durch die Fähigkeit loszulassen (Vairagya), kann unser Geist den Zustand von Yoga erreichen. Üben bedeutet, dass wir eine passende Anstrengung auf uns nehmen, mit dem Ziel, uns dem Zustand von Yoga anzunähern, ihn zu erreichen oder ihn aufrechzuerhalten.“
Yoga Sutra 1,12/13